Leistungen

Mediation

Konflikte können uns in den unterschiedlichsten Orten begegnen. Sei es am Arbeitsplatz, im privaten Familienleben, bei der Kindererziehung oder in der Schule. Es gibt Konflikte und massive Streitfälle, bei denen mit sich mit rein "klassischer" juristischer Herangehensweise kein dauerhaft befriedendes Ergebnis erzielen lässt. Die Erfahrung zeigt, dass Mediation in solchen Fällen eine sinnvolle Alternative sein kann.

Mediation eignet sich besonders bei Konfliktparteien mit Dauerbeziehung

Gerade da, wo zwischen den Konfliktparteien eine Dauerbeziehung besteht, mag zwar das juristische Erstreiten einer Position für die eine Partei zwar ein Erfolg sein, aber langfristig immer wieder Anlass und Auslöser für neue Auseinandersetzungen sein.

Solche Dauerbeziehungen sind z. B. gegeben bei:

  • Streitigkeiten im familiären Kontext
  • Scheidungen/Trennungen bei denen auch gemeinsame Kinder betroffen sind
  • enger wirtschaftlicher Verflechtung der Paare
  • Nachbarschaftsstreitigkeiten
  • Konflikten, bei denen durch einen Streit der Bestand der auf Dauer angelegten Geschäftsbeziehung auf dem Spiel steht

Konstruktive Konfliktbeilegung statt destruktiver Konfliktaustragung

In diesen Fällen kann Mediation ergänzend zur rechtlichen Beratung hilfreich sein, um eine Lösung des Streits zu erzielen, die am Ende für alle Beteiligten ein akzeptables Ergebnis bietet und die Fortsetzung der Dauerbeziehung konfliktfrei ermöglicht.

Im Gegensatz zur rein juristischen Herangehensweise steht bei der Mediation nicht die Durchsetzung der gegensätzlichen Anspruchspositionen der Parteien im Vordergrund. Genau das stellt nämlich bei einer Dauerbeziehung der Parteien immer nur – vorerst - den Gewinner zufrieden. Danach kommt es meistens zum erneuten Aufbrechen von Konflikten an anderer Stelle.

Vielmehr verfolgt Mediation zunächst das Ziel, das jeweilige Interesse, welches hinter der Anspruchsposition steht, herauszuarbeiten. Es geht also um die Klärung der Frage, warum die jeweiligen Anspruchspositionen durchgesetzt werden sollen.

Familienmediation

Der Bereich Familienmediation ist in der heutigen Zeit oft besonders wichtig. Das klassische Familienbild mit monogamer Ehe zwischen Mann und Frau ist immer seltener anzutreffen. Gleichgeschlechtliche Ehen, Patchwork-Familien, Elternteile, die beide arbeiten und Kinder, die mithin auf sich gestellt sind. Insbesondere wenn sich aus dem Familienstreit der Gedanke einer Trennung/Scheidung festigt, sollten die Streitparteien handeln – nicht zuletzt auch um das Wohl der Kinder zu wahren.

Oft sind die Interessen hinter den Anspruchspositionen gut vereinbar

Sehr häufig stellt sich dann bei diesem Prozess heraus, dass die eigentlichen Interessen hinter den Anspruchspositionen sich nicht entgegenstehen, sondern tatsächlich gut miteinander vereinbar sind.

Die Streitparteien sind dann in der Lage sich von ihrer starren Anspruchsposition zu lösen und bereit, selbst eine Lösung zu erarbeiten, die beide Parteien dauerhaft zufrieden stellt.

Die Aufgabe des Mediators besteht bei diesem Verfahren darin, die Streitparteien dabei mit speziellen Kommunikations- und Verhandlungstechniken zu unterstützen, bzw. zu moderieren.

Chancen der Mediation

Konflikte kann man oft nicht verhindern, jedoch kann man sehr wohl lernen gezielt mit ihnen umzugehen. Die Fähigkeit zur konstruktiven Konfliktlösung hilft bei der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und schlägt sich auch in gesteigertem Wohlbefinden nieder.

Der Mediator gibt keine Lösungen vor, sondern hilft bei der eigenen Lösungsfindung

Er schlägt sich nicht auf eine Seite, sondern ist allen Parteien gleichermaßen zugewandt und neutral. Er gibt keine Konfliktlösung vor; diese erarbeiten die Parteien freiverantwortlich selbst und werden dabei bei ihren Verhandlungen moderierend und führend vom Mediator unterstützt.

Das Ziel ist, beide Parteien wieder in die Lage zu versetzen, miteinander ein Ergebnis zu erarbeiten, das beide akzeptieren können. Ein solches Ergebnis ist schlussendlich nachhaltiger und wirkt dauerhafter befriedend.

Mediation kann eine rechtliche Beratung nicht ersetzen

Denn auch wenn die Streitparteien sich einvernehmlich auf ein gemeinsames Lösungsergebnis geeinigt haben, sollten sie dieses abschließend auf rechtliche Konsequenzen und rechtliche Durchführbarkeit überprüfen lassen, um die Nachhaltigkeit der Einigung sicherzustellen und damit nicht in Gefahr zu geraten, die bestehende Dauerbeziehung erneuten Belastungen auszusetzen.

 
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